Unseren Kindern und uns hat letztes Jahr die Narzissenroute in Monschau-Höfen so gut gefallen, deshalb war klar: Auch dieses Jahr wird es zur gelben Blütenpracht in die Eifel gehen. Da wir eine andere Strecke ausprobieren wollten, fuhren wir nach Hollerath bei Hellenthal zum Hollerather Knie, um die Narzissen zu besuchen.
In Hollerath ist der Parkplatz für die Narzissenwiese gut ausgeschildert. Bei Google müsst ihr nach „Hollerather Knie Car Park – Start of Walking Tour“ suchen. Die genau Adresse lautet: Luxemburger Str. 59 in 53940 Hellenthal. Um 10 Uhr befanden sich am Wochenende schon einige Autos auf dem Parkplatz. Ihr solltet etwas Kleingeld in der Tasche haben, denn der Parkplatz ist gebührenpflichtig. Je Stunde ist 1 Euro fällig. Die Höchstgebühr ist 5 Euro. Das Geld wird in die Pflege der Narzissenwanderwege eingesetzt.
Wir starten am Parkplatz und folgenden dem Weg Richtung Wald. Dort geht auch die EifelSchleife „Westwall“ entlang. Zu Beginn bekommt man eine Gespür dafür, was sich hier für ein geschichtsträchtiger Ort befindet. Man kann noch Überreste des alten Verteidigungssystems des früheren „Deutschen Reiches“ sehen, wie zum Beispiel Panzersperren.
Wir verlassen die EifelSchleife und folgen der Beschilderung der Narzissen. Wir haben die gelbe Tour gewählt, die mit 7,5 Kilometern angegeben ist, aber es ist auch eine kürze Runde – die rote Route – möglich. Diese ist 5 Kilometer lang.
Wir folgen der Beschilderung in das Oleftal, welches größtenteils in Belgien liegt. Die Wege sind zunächst für unseren geländegängigen Buggy kein Problem. Doch dann führt eine Treppe hinunter zur ersten Narzissenwiese. Hier wurde es schwierig. Zum Glück haben ein paar nette Wanderer den Buggy mit nach unten getragen und ich konnte mit den Kinder zu Fuß hinterher. Unten angekommen geht es über eine kleine Brücke und der Blick auf die Narzissen am Bach sind traumhaft.
Auch die Narzissenwiese, durch die ein Pfad führt ist sehr schön. Wir sind dem Pfad und ohne Wagen ein Stück gefolgt, da der Weg zu schmal für den Buggy ist. Anschließend geht es wieder der gelben Route hinterher.
Ab hier ist der Weg auch nichts mehr für Doppelbuggys. Da unsere zwei Minis sowieso die meiste Zeit laufen, haben wir den Wagen durch das Gestrüpp bugsiert und werden von der nächsten Narzissenwiese erwartet.
Nach ein paar hundert Meter wird der Weg aber wieder breit und ab hier geht es geschmeidig mit dem Buggy den Weg entlang. Nach einer kleinen Rast an der Olaf. folgen wir der Route weiter und sind bald schon wieder Richtung Ende unterwegs. Dabei geht es ordentlich bergauf und bald ist schon wieder der sehr gefüllte Parkplatz in Sicht.
- ca. 7,8 Kilometer
- 2,5 Stunden
- für geländegängige an einigen Stellen NICHT geeignet.
Insgesamt waren wir wieder sehr von dem gelben Naturspektakel sehr begeistert. Wir würden den Weg eher ohne Buggy empfehlen oder vorher gut die Oberarme trainieren ;-).
Noch eine weitere Narzissen-Wanderung in der Eifel:
In der Nähe sind außerdem noch die Greifvogelstation und Wildfreigehege Hellenthal zu bestaunen und die Burg Reifferscheid.
