Ausflug

Reise in die Vergangenheit: Ausflug zur Burg Reifferscheid (Hellenthal)

Schon von Weitem kann man das Eifel-Dörfchen Reifferscheid erkennen. Hoch oben thront der weiße Turm der einst herrschaftlichen Burganlage von Burg Reifferscheid, die 1106 zum ersten Mal erwähnt wurde. Nach mehrmaliger Zerstörung und einem großem Brand sind nur noch Mauerreste und der Turm – auch Bergfried genannt- stehengeblieben.

Die Ruine der Burg ist frei zugänglich und auch der Turm darf erklommen werden.
Daher wagten wir einen Ausflug in die Vergangenheit und spazierten eine Runde um das Dorf Reifferscheid, um anschließend die Ruine zu erkunden.

Parkplatz an der Blumenthaler Straße

Geparkt haben wir am Parkplatz in der Blumenthaler Straße in 53940 Hellenthal-Reifferscheid. Es gibt jedoch auch noch eine Möglichkeit zum Parken direkt am Eingangstor der Burg. Wir wollten jedoch noch eine kleine Runde spazieren und haben den etwas entfernteren Parkplatz genommen.

Vom Parkplatz aus folgten wir zunächst den Schildern der Burgen-Route. Diese führte uns auf die Straße „Im Tal“. Anschließend ging es links ab in den Weg „In den Weihern“. Parallel zu einem Bachlauf und Weiden mit Schafen folgten wir dem Weg. Als die Burgen-Route einen steilen Pfad hoch ging, folgten wir jedoch dem breiten Feldweg, bis wir an eine Koppel mit zutraulichen Pferden gelangten.

Wir folgten dem Weg nicht in den Wald, sondern gingen ein kurzen Stück zurück und folgten der asphaltierten Straße mit Blick auf die Burg Reifferscheid. Nach einer kleinen Bergetappe standen wir auch schon vor dem großen Eingangstor, das uns Einlass zur Burg und den Häusern in Reifferscheid gewährte.

Auf dem Burgengelände folgten wir dem Historischen Rundweg und besuchten dann die Ruine. Alle verschlungen Pfade wurden von den Kindern genauestens inspiziert. Nach einer kurzen Picknickpause ging es dann rauf auf den Turm. Von oben aus hat man einen tollen Blick über Reifferscheid und die Landschaft.

Anschließend mussten wir alle Stufen wieder runter und entdeckten beim Rausgehen, dass es für das Innere des Turms auch Lichterschalter gab. Wer nicht wie wir im Dunkel hochtapsen möchte, kann links an der Eingangstür die Schalter betätigen. Beim Verlassen aber wieder aus machen und die Tür wieder schließen (Stand auch auf einem Schild, das wir erst beim Verlassen in einer Ecke gesehen habe. Hätten wir das Licht angemacht, wäre es uns sicher früher aufgefallen:-)).

Die Lichterschalter

Draußen angekommen machten wir uns langsam auf den Rückweg. In der Kirche Sankt Matthias in Reifferscheid zündeten wir noch Kerzen an und warfen 50 Cent in einen Automaten. Dadurch wurde die Kirche mit Licht erhellt und Musik erklang. Die Kinder fanden es toll.

Nach unserem Besuch in der Kirche folgten wir dem gepflasterten Weg wieder bergab und steuerten unseren Parkplatz an. Beim Verlassen des Geländes solltet ihr einen Blick auf die Fackwerkhäuser werfen. Viele davon sind auf alten Mauerfragmenten aufgebaut worden.

Einkehrmöglichkeit an der Burg Reifferscheid

Insgesamt war es ein sehr schöner Ausflug zur Burg Reifferscheid. Die Kinder waren von der Ruine sehr begeistert. Wer möchte, kann direkt an der Ruine noch im Burgcafé verweilen. Im Internet stehen keine Öffnungszeiten, aber als wir da waren (an einem Samstagnachmittag), war es geöffnet. Andere Einkehrmöglichkeiten, die unten im Ort liegen, sind wegen des Hochwassers (Juli 2021) ganz geschlossen oder nur eingeschränkt geöffnet.

Für den Ausflug waren wir circa 2 Stunden unterwegs und sind 5 Kilometer gelaufen (inklusive Erkundung der Ruine). Mit einem Buggy ist der Weg gut machbar.

Ein Ausflug zur Burg Reifferscheid lässt sich auf wunderbar mit einem Besuch der Greifvogelstation und dem Wildfreigehege Hellenthal verbinden. 5 Autominuten entfernt befindet sich auch die Wildenburg.

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