Wanderung

Dem Erdreich ganz nah: Geologischer Wanderpfad in Bürvenich (Zülpich)

Dieser Weg rockt – im wahrsten Sinne! Wir wollten einfach mal raus und keine zu lange Strecke machen. Das Wetter war sehr gemischt und wir wollten gerne die Möglichkeit für einen schnellen Rückzug haben. Deshalb entschieden wir uns für den Geologischen Wanderpfad in Zülpich-Bürvenich im Deutsch-Belgischen Naturpark. Die Strecke war mit 2,5 Kilometern angegeben (wir haben aber 4,5 Kilometer später auf dem Tacho gehabt). Der Weg ist mit 9 Infotafel gespickt, die einem die Geologie der Nordeifel nähern bringen.

Startpunkt: „Parkplatz Geologischer Wanderpfad“

Gestartet wird am „Parkplatz Geologischer Wanderpfad“. Direkt dort gibt es einen tollen Eifelblick. Zu sehen sind bei gutem Wetter: das Braunkohlekraftwerk Niederaußem, Langendorf, Bürvenich, Zülpich, Zülpicher Bürde, Merzenich, Sinzenich, Euskirchen, das Siebengebirge, Obergartzem, Schwerfen, der Billiger Wald, das Radioteleskop Stockert und der Eifelblick „Michelsberg“. Nach einem Blick in die Weite geht es dann los. Vom Parkplatz aus passieren wir zunächst die Wanderkarten und starten links in den Wald. Der Weg führt uns weiter an Feldern vorbei, besonders die vielen Windräder fanden unsere Kids faszinierend.

Farbenspiel für Kinder während der Wanderung

Außerdem haben wir mit den Kindern eine kleine Farb-Rallye gemacht. Die Kids sollten so viele Farbe wie möglich suchen. Dafür haben wir vor farbige Karten ausgedruckt und mitgenommen. Hier findet ihr die Anleitung für die Farben-Rallye.

Wir folgen dem Weg rechts entlang. Dort gibt es rechts ein Bächlein und links eine Weide mit zutraulichen Pferden. Auch die Informationstafeln zur Geologie der Region begleiten unseren Weg ab da an in kurzen Abständen.

Das Wetter war streckenweise sehr windig. Wir hatten zum Glück den Drachen eingepackt und ließen ihn auf einem unbewirtschafteten Feld fliegen. Ein riesiger Spaß für alle!

Kurz vor der letzten Tafel entdeckten wir noch den Felsenkeller, direkt unterhalb des „Haus Lebenshilfe“. Es handelt sich dabei um den ehemaligen Eiskeller einer Brauerei. Der Keller wurde 1858 für diesen Zweck in den Fels gesprengt. Nach dem Ende der Brauerei wurde er in der Vergangenheit unter anderem sogar für die Championzucht gebraucht.

Heute wird der Felsenkeller als Regenspeicher für das „Haus Lebenshilfe“ benutzt. Mit einem kleinen Schalter an der Seite kann das Licht im Keller angeschaltet werden und man kann ins Innere blicken. Schaut selbst unten im video.

Licht an!

Sachen suchen im Eierkarton

Neben der Farben-Rallye haben wir außerdem noch ein weiteres Wanderspiel ausprobiert. Dabei müssen die Kinder bestimmte Sachen suchen und in einen Eierkarton einsortieren. Dafür habe ich vorher eine Übersicht für die zu suchenden Sachen gemalt, laminiert und in den Eierkarton gesteckt. Die Anleitung fürs Sachensuchen im Eierkarton findet ihr auch bei uns.

Die Gänseblümchen haben wir spontan gegen Kastanien getauscht 😉

Nach Tafeln 9 des Geologischen Wanderpfads gehen wir rechtsherum Richtung „Haus Lebenshilfe“ und biegen kurz vor dem Eingang links ab. Wir gehen am Gelände vorbei, das auch einen großen Spielplatz hat. Dieser darf nach der Pandemie auch wieder betreten werden. Rechts biegen wir wieder ab und sehen schon unseren Parkplatz wieder.

Insgesamt fanden wir die Strecke des Geologischen Wanderpfads in Bürvenich-Zülpich sehr abwechslungsreich und kurzweilig. Der Weg ist mit 2,5 Kilometern angegeben, wir haben jedoch 4,5 Kilometer gemessen. Wir haben circa 2 Stunden gebraucht, was unter anderem auch am Drachensteigen gelegen hat. Der Weg ist kinderwagentauglich, da er komplett asphaltiert ist.

GPX-Datei zum Downloaden

  • ca. 4 Kilometer 
  • 2 Stunden (inklusive Drachensteigen)
  • für Kinderwagen geeignet

Weitere Wanderungen in der Nähe

Wer die Strecke noch verlängern will, kann noch Bürvenich erkunden oder die EifelSchleife „Himmel und Äd“ oder die EifelSchleife „Berg und Tal“ erkunden.

In der Nähe befinden sich außerdem noch der Eickser Busch und die EifelSpur „Ritter, Römer, Rüben“.

Es scheint außerdem einen Geocache für die Wanderung zu geben. Wir haben das leider zu spät gesehen, sonst hätten wir das mal ausprobiert.

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