Bei bestem Sonnenschein ging es für uns am Wochenende früh los. Auf dem Programm stand eine etwas längere Route, die „EifelSchleife – Vom Mühlensee zum Eifelblick“ bei Kommern. Versprochen wird eine abwechslungsreiche Strecke – mit zwei Spielplätzen – was will man für eine Wanderung mit Kindern mehr? Eins vorweg, die Route hält, was sie verspricht.
Los gehts am Parkplatz Erholungspark Mühlental (an der B 266/B477 zwischen Mechernich und Kommern). Von dort aus folgten wir der Beschilderung der Eifelschleife und mussten zunächst den großen Kreisverkehr überqueren. Dieser erinnert an die einst glorreiche Zeit des Bergbaus in der Region, indem eine alte Bergbaubahn auf einer Schiene in den Himmel ragt. Für unseren Kleinsten direkt das erste Highlight.
Schöner Ausblick über die Ebene
Von da an bestritten wir den leichten Anstieg Richtung Hostel. Der Weg ist hier asphaltiert, wodurch der Anstieg auch mit Kinderwagen gut zu meistern ist. Nach einer kurzen Weile verlässt man den Wald und gelangt auf das freie Feld. Hier hat man einen wunderbaren Ausblick auf die Ebene und sieht vor sich auch schon den schönen Ort Hostel.
Nach etwa einem Kilometer biegt die Eifelschleife rechts in einen Feldweg ein. Auch mit einem etwas geländegängigeren Buggy kommt man hier gut zurecht. Entdecker und größere Kinder sollten hier einmal den Blick in das rechts gelegene Waldstück werfen. Könnt ihr die Windmühle entdecken? Hinter den Zweigen etwas verborgen sieht man die historische Windmühle des Freilichtmuseums Kommern.
Der erste Spielplatz liegt vor uns
Nun ist der leichte Aufstieg auch schon geschafft und man befindet sich am Ortsrand von Hostel. Folgt man der Beschilderung nun weiter, gelangt man etwas später in den Ortskern. Hier läd der erste Spielplatz der Route zu einem ersten Picknick und etwas toben ein. Für die Erwachsenen gibt es zudem einige schöne Fachwerkhäuser bestaunen, die rund um den Dorfplatz liegen. Am Spielplatz entdeckten wir einen Warnhinweis: Die Erde sei bleibelastet und die Kinder sollten möglichst keine Erde oder Sand essen, für die ganz kleinen Kinder ist der Spielplatz also leider nichts.
Nach der ersten Stärkung, Spiel und Spaß ging es für uns weiter und wir verließen das kleine Örtchen wieder. Kurz darauf gelangten wir an einen Wald, den Eickser Busch. Diesen kannten wir tatsächlich auch schon von einer anderen Eifelschleife.
Hier wird es das erste Mal etwas holpriger, guckt doch die ein oder andere Wurzel aus dem Boden. Der Weg führte uns durch den Wald, entlang der historischen Via Agrippa, einer römischen Wasserleitung, die damals hier verlief. Wer möchte, kann sich auch auf die Suche nach dem Eifelstein machen, den auch wir auf der Strecke entdeckt haben (hoffentlich liegt er dann auch noch da).
Vorbei am Freilichtmuseum Kommern
Nachdem wir den Wald fertig durchquert hatten, kamen wir auf den Parkplatz vom Freilichtmuseum aus. Vorbei ging es am Vermessungsturm des Museums. Doch statt dem Weg zum Eingang zu folgen, bogen wir links auf den nächsten Feldweg ein, der entlang des Waldes führte. Kurz darauf gelangten wir zum Eifelblick, der der Route ja auch seinen Namen gibt. Von hier aus hat man einen herrlichen Blick über die Zülpicher Börde. Da wir so klares Wetter hatten, konnten wir problemlos auch bis nach Köln und auf das Siebengebirge schauen.
Ab hier ging es dann ein kurzes Stück durch ein Wohngebiet, bevor wir etwas später das nächste Waldstück erreichten. Wir folgten einem schmalen Pfad (aber locker mit unserem Doppelbuggy machbar) durch den Wald. Nach einiger Zeit gelangten wir dann quasi auf die Zielgerade. Unterhalb konnte man schon wieder den Mühlensee erblicken, vor uns lag die Sommerrodelbahn. Mit größeren Kindern im Sommer sicherlich das größte Highlight.
Zweiter Spielplatz voraus
Nun sind wir auch schon am Ziel der Runde angekommen – dem großen Spielplatz im Mühlenpark. Nur noch über die Brücke, die über die große Straße führt und schon ist das Kinderglück nicht mehr zu bremsen. Der zweite Spielplatz ist erreicht, mit dem passenden Spielgerät für alle Altersgruppen. Das letzte Stück um den Mühlensee haben wir uns gespart.
Nachdem die letzten Kräfte beim Toben aufgebraucht worden sind, geht es für uns die letzten hundert Meter zum Parkplatz zurück. Wir hatten alle viel Spaß und eine tolle Zeit. Insgesamt haben wir rund 3 Stunden für die Tour gebraucht, da unsere Große einen Großteil der Strecke selbst gelaufen ist.
Fazit
Eine tolle und abwechslungsreiche Runde, bei der auch die Kleinen nicht zu kurz kommen.
- ca. 10 Kilometer
- 3 Stunden
- für Buggys geeignet
Was ist sonst noch in der Nähe
Eine ebenfalls tolle Runde ist die Eifelschleife „Eickser Busch“. Wer weniger Lust aufs Wandern hat, kann einen Abstecher ins Freilichtmuseum mit dem tollen Spielplatz im Mühlenpark verbinden oder im Sommer auch einfach die Sommerrodelbahn genießen.